Damit sich Kinder gesund entwickeln, müssen sie sich viel bewegen. Schon Kleinkinder sollten deshalb von den Eltern für Sport begeistert werden. Welche Sportart für ein Kind optimal geeignet ist, hängt von den Interessen und dem Alter des Kindes ab.
Welcher Sportverein ist am besten für ein Kind geeignet?
Eltern müssen nicht nur die für Ihr Kind am besten geeignete Sportart, sondern auch einen geeigneten Sportverein auswählen. Die Mitgliedschaft in einem Sportverein ist empfehlenswert, weil die Kids im Verein nicht nur Ihren Bewegungsdrang. Im Verein lernen Kinder fürs Leben, weil sie sowohl Siege als auch Niederlagen erleben. In der Gemeinschaft Gleichgesinnter schulen sie zudem ihre sozialen Fähigkeiten.
Kind muss die Sportart selbst auswählen dürfen
Bevor die Eltern nach dem geeigneten Sportverein suchen, sollten sie ihr Kind die Sportart auswählen lassen. Viele Kids entscheiden sich für die gleiche Sportart, die ein Freund macht. Vielen Kindern ist die Sportart fast egal, wenn es gemeinsam mit einem Freund dabei Spaß haben kann. Das Kind sollte deshalb unbedingt mitentscheiden dürfen. Damit das Interesse des Kindes an der Sportart langfristig erhalten bleibt, muss der Spaß an erster Stelle stehen.
Tipps zur Suche nach dem richtigen Sportverein
Eine erste Anlaufstelle für Eltern könnte der Sportbund der Stadt und/oder des Kreises sein. Sie besitzen Listen über sämtliche Sportvereine in der Region. Eltern, die schon Kleinkinder an Sport heranführen wollen, sind Kindergärten zu empfehlen, die mit Sportvereinen zusammenarbeiten. Das Turnen in einem derartigen Kindergarten wird von einem erfahrenen Trainer angeleitet. Meistens kommt automatisch ein Kontakt zum Sportverein zustande.
Auf Schnupperangebote achten
Zahlreiche Sportvereine mit Angeboten für Kinder bieten für Kinder Schnupperangebote an. Die professionell aufgestellten Vereine entwickeln auch ihre Angebote in den Bereichen Kinderschutz und Sicherheit kontinuierlich weiter. Bevor Eltern ihr Kind in einem Sportverein anmelden, sollten sie sich erkundigen, ob es im Verein im Umgang mit Kindern ausgebildete Betreuer gibt.
Egal, um welche Sportart es sich handelt: Im Mittelpunkt sollte stehen, dass sich das Kind richtig austoben kann und das verschiedene Fähigkeiten durch die Vereinsmitgliedschaft und die Sportart gefördert werden.
Persönliche Gespräche mit Betreuern und anderen Eltern
Zu den Schnupperangeboten sollte das Kind von mindestens einem Elternteil begleitet werden. Dadurch bietet sich Eltern die Möglichkeit zu einem direkten Gespräch mit dem Betreuer. Während dieser Gespräche erhalten die Eltern Informationen, was der Verein ihrem Kind bieten kann und welche Ziele sie anstreben. Ebenfalls zu empfehlen sich Gespräche mit den Eltern anderer Kinder des betreffenden Vereins, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
Empfehlenswert – Mitgliedschaft auf Probe
Es liegt in der Natur von Kindern, dass sie sich auf Anhieb stark für eine Sportart begeistern können, genauso schnell aber das Interesse wieder verlieren und aus dem Volleyball- oder Judoverein wieder austreten wollen. Eltern können Ihr Kind unterstützen, indem sie es motivieren, weiter zu machen oder mit ihm über die Gründe sprechen. Damit sich der nachwuchs nicht zu einem Sportmuffel entwickelt, dürfen die Eltern auf keinen Fall Druck ausüben.
Sehr viele Vereine bieten aus diesem Grund Probemitgliedschaften für Kinder an. Dieses Angebot sollten Eltern unbedingt nutzen. allerdings sollten Eltern nicht den Fehler machen, dass ihr Sohn oder ihre Tochter gleichzeitig in verschiedenen Vereinen mehrere Sportarten ausprobieren. Nur wenn das Kind die Sportart oder den Verein ablehnt, sollten die Eltern nach einer Alternative suchen.
Kündigung der Mitgliedschaft des Kindes im Sportverein
Die Gründe, warum das Kind aus dem Sportverein austreten will, können verschieden sein, zum Beispiel, dass der Sohn oder die Tochter eine neue Sportart ausprobieren wollen oder ein Umzug an einen anderen Wohnort. Der Austritt ist für die Eltern ein Problem, weil sie mit dem Verein einen Vertrag abgeschlossen haben und monatlich einen Betrag bezahlen.
Um die Mitgliedschaft des Kindes im Sportverein zu kündigen, müssen Eltern verschiedene Aspekte beachten. Wichtig ist, dass die Kündigungsfrist eingehalten wird. Für Kinder sind die Kündigungsfristen meistens kürzer als für Erwachsene. Die Kündigungsfrist können Eltern der Vereinssatzung entnehmen. Sie wird auch Auftrittszeit oder Austrittsfrist genannt und auf den meisten Vereinswebseiten angegeben. Sie kann zudem beim Verein erfragt werden. Eltern sollten die Vereinsmitgliedschaft Ihres Sohnes/Ihrer Tochter immer schriftlich kündigen. Die Kündigung der Mitgliedschaft kann von den Eltern selber formuliert werden. Auf dem Kündigungsschreiben müssen folgende Angaben stehen:
- Vollständiger Name des Sportvereins
- Vereinsadresse und/oder Vereinssitz
- Mitgliedsnummer
- Kündigungsdatum
- Zeitpunkt der Beendigung der Mitgliedschaft
- Unterschrift der Eltern
Musterbriefe gibt es online – sowohl für die Kündigung der Mitgliedschaft im Sportclub als auch für die Kündigung der Einzugsermächtigung bei der Bank. Eine passive Mitgliedschaft der Eltern muss ebenfalls gekündigt werden, damit keine Beiträge anfallen. Die Kündigung rechtzeitig per Einschreiben abschicken oder persönlich beim Verein abgegeben. Bei persönlicher Abgabe den Empfang unbedingt betätigen lassen.