Smart Home im Familienleben – so kann die Technik bei der Erziehung helfen

Smart Home Familie

Im 21. Jahrhundert ist es ganz normal, über ein Smart Home zu sprechen, sich darüber zu informieren und auch, sich eines anzuschaffen. So ein Smart Home lässt das eigene Haus wie in einer Science Fiction Serie der 60er oder 80er erscheinen. Man sagt etwas und das Haus antwortet wie von Zauberhand. Doch wie nützlich kann ein solches Smart Home für das Familienleben sein, für die Erziehung?

Sicherheit

An erster Stelle des Vorteils eines Smart Homes steht die Sicherheit. Früher waren die Eltern immer in Aufregung, wenn – vornehmlich kleine Kinder – in der Wohnung umhertollten oder vielleicht sogar im Schulalter mal allein daheim waren. Das höchste der Gefühle war, die Steckdosen mit Kindersicherungen auszustatten. Doch mit dem Smart Home ist damit nun Schluss. Sensoren und Kameras können so viele Informationen direkt auf das Smartphone senden, dass man immer genau weiß, was vor sich geht. Gibt es einen Notfall? Bauen die Kleinen Unfug? Man wird es wissen und sehen können. Das ist ein sehr beruhigendes Gefühl und ermöglicht es einem, aufzuatmen und ruhig zu schlafen und auch ruhig bei der Arbeit zu sein. Das Smart Home ist damit mehr und mehr der eigene Babysitter und behütet mit all der Technik die Kinder und darüber hinaus einen selbst.

Zugang verweigern

Kinder und Jugendliche spielen herum. Mit Geräten, der Heizung, dem Fernseher und wollen gern die Kindersicherung umgehen. Viele Dinge machen Kinder schon immer und ihnen fällt immer etwas ein. Doch mit einem Smart Home ist das bald nicht mehr möglich, denn hier entscheiden die Eltern auch aus der Ferne, was geht und was nicht. Was man den Kindern verboten hat, wird auch aus der Ferne durch die Technik nicht gestattet. Geräte geben Warnungen ab, auch der Fernseher könnte doch an das Smartphone senden und verstellt jemand den Thermostat, dann kann man das schnell wieder zurücksetzen und die eigenen Heizkosten gering halten. Selbst ganze Räume könnte man für den Zugang sperren. So bleibt das Arbeitszimmer sicher und die beruflichen Projekte und Akten unangetastet.

Den Tag regeln

Wecker, Licht, Musik und noch vieles mehr kann man automatisiert einschalten oder abschalten. Und auch abhängig davon, ob Wochenende ist oder nicht. Wann sollte man aufstehen? Wann an etwas erinnert werden, wenn zum Beispiel der Familienausflug losgeht. So viele Dinge sind möglich. Auch die Verwaltung eines digitalen Familienkalenders ist vorstellbar, damit man sehen kann, wohin man den Fernseh- oder Spieleabend legen kann oder wann man zur Oma fährt und jeder sieht es sofort auf Tablets und Smartphones. Das hängt natürlich auch vom Alter der Kinder ab. Aber besonders kleineren Kindern regelmäßige Schlafzeiten zu ermöglichen, das ist nicht zu unterschätzen und wenn sich zu einer gewissen Uhrzeit automatisch das Licht abschaltet, dann weiß das Kind immer Bescheid, dass es sich vorher auf das Bett vorbereiten sollte.

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Mit einem Smart Home kann man also so viel Organisation auslagern, sich selbst und die Kinder erinnern, Musik abspielen lassen und den Tag ganz allgemein einteilen. So kommt keine Aufgabe zu kurz, niemand vergisst etwas und das steigert ungemein die Harmonie innerhalb der Familie. Wer heute Abwaschen muss, den Müll rausbringen muss und so weiter – das Smart Home wird es wissen und einem sagen können.

Lernen!

Früher hieß lernen, in einer staubigen Bibliothek seine Nase in noch staubigere Bücher zu stecken. Langweilig, eintönig und nicht besonders für einen jungen und wachen Verstand, der lieber draußen spielen würde. Aber heute hat sich das alles geändert und das Lernen hat längst interaktiven Charakter angenommen. Mit Tablets, Computer und Smartphone kann man Lerninhalte anzeigen oder abspielen lassen. Bildungsprogramme auf dem Fernseher abspielen lassen und das selbst noch mal als Elternteil mit dem eigenen Endgerät kontrollieren und prüfen. Das ist eine starke Erweiterung der eigenen Möglichkeiten und das Kind bekommt Zugang zu Informationen, die frisch sind, die aufgearbeitet sind und die auf dem neuesten Stand des menschlichen Wissens sind. Bücher sind schnell veraltet, aber geprüfte Informationen im Internet sind viel schneller viel aktueller und bringen das Kind deshalb auch weiter und lassen sie nachhaltiger lernen. Man sollte hier ruhig experimentieren, womit das Kind besonders gut klarkommt und mit den verschiedenen Möglichkeiten spielen. Bildungs-TV ist gut für den Nachmittag, Podcasts hören, Lernprogramme durch spielen oder Online-Nachhilfe nehmen. So viele Dinge sind möglich, so viele Dinge, die man ausprobieren sollte. Die Technik ermöglicht uns all das und wer sich hier etwas informiert, der kann wirklich was Gutes für sein Kind erreichen.

Unterhaltung

Wer lernt, der sollte sich auch unterhalten und spielen dürfen, vor allem durch die Segnungen der Technik ermöglicht. Spielen, ob mit der Konsole, dem Computer oder den Apps, das kann wirklich noch die Fähigkeiten der Kinder verbessern und für einen emotionalen Ausgleich sorgen. Als Elternteil kann man mithilfe des Smart Home natürlich genau Meldung erhalten, was gespielt wird und wie lange und auch ein Ende der Spielzeit kann man festlegen, damit man später nicht einfach die ganze Nacht weiterspielt und dann in der Schule komplett übermüdet ist. Hier kann die Technik des Smart Home helfen, altersgerechte Spiele und Apps zu nutzen und auch ein Auge auf das Nutzungsverhalten zu legen. Früher wäre das undenkbar gewesen, denn man hatte ja selbst keine Ahnung von den technischen Möglichkeiten und auch keinen Zugriff auf die Geräte oder Programme. Oder sie ließen sich schlicht nicht einstellen, dass sie sich selbst abschalten konnten.

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Kind als Partner sehen

Wenn die Kinder älter werden, könnten sie sich stören an den Methoden, mit denen das Haus kontrolliert wird. Sie könnten sich bevormundet und überprüft fühlen. Hier gilt es, die Kinder daran heranzuführen und sie darüber aufzuklären. Älteren Kindern und Jugendlichen kann man auch mehr Kontrolle über das Smart Home geben, sodass sie auch die Fernsteuerung nutzen und auf die jüngeren Geschwister mit aufpassen. Das entlastet einen als Elternteil. Keinesfalls sollten Kinder aber ihr zu Hause als ein Gefängnis mit Überwachung betrachten und sich nur gegängelt fühlen. Mit den Kindern ein Zuhause zu gestalten ist immer viel besser als für Kinder oder über die Kinder hinweg. Sie werden einem dafür sehr dankbar sein und die Technik auch ungezwungener und natürlicher nutzen und sich selbst zur Mäßigung und Pflichtbewusstsein treiben. Und bekommen sie mehr und mehr Befugnisse im Laufe ihres Aufwachsens, so erhalten sie auch mehr Verantwortung und damit auch mehr Selbstvertrauen. Fragen sollten gestellt werden dürfen und man sollte den Kindern klar die Regeln erklären.

Über Christian 230 Artikel
31 Jahre alt, gebürtig aus Cuxhaven und bekennender Kaffeejunkie :-). Viel Spaß beim Stöbern!