Der Winter kommt bestimmt! So bestimmt, wie die Energiepreise nur eine Richtung kennen. Am 2. August verkündete RheinEnergie, dass sie die Gaspreise für ihre Bestands- und Neukunden ab 1. Oktober 2022 um 133 % erhöhen werden. Als Grund werden die ausbleibenden russischen Gaslieferungen genannt. Die Aussichten seien zudem, so der Energieversorger, darüber hinaus nicht gerade rosig. Die Strompreise ziehen unweigerlich nach. Das Ergebnis: Familien in Deutschland haben immer weniger Geld übrig um zu Leben oder zu sparen.
Gibt es eine WM im kalten Wohnzimmer mit der Familie?
Der Superminister Habeck mahnt seit Wochen die Bundesbürger, ihren Gasverbrauch zu senken. Wer dies eigentlich nicht einsieht, wird beim Blick auf die Gasrechnung unweigerlich aus Kostengründen darüber nachdenken. Eine Familie mit 2 oder 3 Kindern wird sich bald die Augen reiben, beim Anblick auf die Endabrechnung ihres Gasanbieters. Es wird Zeit, Gas einzusparen und Potenzial ist in jedem Haushalt vorhanden.
Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist
Neben den Empfehlungen der Wikifolio Handelsstrategien summieren sich Kleinigkeiten im Alltag, welche beim Gas- und Stromsparen sehr hilfreich sind. Der Standby-Betrieb kann im gesamten Haushalt abgeschaltet werden. Wirklich gebraucht wird er nicht und es hat sich gezeigt, dass dieser Mechanismus zum einen unnötig Geld kostet und zum anderen Energie verbraucht.
Effektvoll ist das Einsparen von Warmwasser. Im Sommer fällt es sicherlich leichter als im Winter. Das Zähneputzen bei laufendem Wasserhahn muss nicht wirklich sein. Der gesamte Vorgang kann und sollte konzentrierter stattfinden, ohne den Wasserhahn dabei durchweg angeschaltet zu lassen. Dies gilt genauso für das Händewaschen. Beim Einseifen kann der Wasserhahn ausgestellt werden.
Die Lichter immer in den Zimmern ausmachen, in denen sich keiner befindet. Gerade Kinder haben damit noch Probleme, immer das Licht hinter sich auszuschalten. Der Trockner kann durchaus aus bleiben. Die Handtücher sind zwar etwas rauer, jedoch spart das Abschalten dieses Gerätes definitiv Strom.
Auf energieeffiziente Geräte umstellen
Durchaus ergibt es Sinn, jetzt auf energieeffizientere Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine und Kühlschrank umzusteigen. Falls mit neuen Geräten im kommenden Jahr geliebäugelt wird, sollte durchaus schon jetzt bei den alten Geräten den Stecker ziehen und umsatteln.
Der Toaster, das Bügeleisen und die Kaffeemaschine gehören alle unter die Lupe genommen. Wer bis jetzt noch keinen Wasserkocher besitzt, sollte sich einen anschaffen. Kaltes Wasser auf dem Herd zum Kochen zu bringen, ist keine gute Idee. Stattdessen sollte das Wasser im Wasserkochen erhitzt werden, um dann erst auf dem Herd die Nudeln gar zu kochen. Es ist selbstredend, dass beim Kochen immer der Deckel aufgesetzt werden soll. Getrost kann der Herd und der Backofen schon 10 Minuten vor Garzeitende abgeschalten wird.
Clever Spülen und die Wäsche waschen
Eine Spülmaschine sollte immer gefüllt sein, genauso wie die Waschmaschine. Eine Jeans alleine zu waschen, ist alles andere als energiesparend. Ansonsten lieber einmal bis zum nächsten Tag warten und erst gefüllt die Geräte anstellen. In der Regel reicht es, beim Waschgang lediglich bei 30 bis 40 Grad die Wäsche zu waschen. Die Wäsche ist zumeist nicht so schmutzig, dass sie nicht bei 30 Grad sauber wird. Auf Vorwäsche kann getrost verzichtet werden und Kochwäsche ist vermutlich schon seit Jahren für viele Haushalte passé.
Beim Duschen fangen in vielen Familien sicherlich die Diskussionen. Robert Habeck hat sparsamere Duschköpfe empfohlen. Dies ist sicherlich kein Fehler. Warum also nicht den Duschkopf wechseln, wenn mit diesem Vorgang Energie und somit bares Geld eingespart werden kann.
Eine Dusche zu nehmen ist auf jeden Fall sparsamer, als in die gut gefüllte Badewanne zu steigen. Beim Duschvorgang wird die Hälfte des Wassers verbraucht, wie beim Baden. Somit wird Wasser und dazu weniger Gas verbraucht. Wer es dann noch etwas sportlich mag, duscht schon einmal kühler.
Wenn der Sandmann seine Arbeit beginnt
Gerade in den kalten Wintermonaten geht es oftmals früher ins Bett. Das Wohnzimmer ist noch aufgeheizt und durchaus wird die Temperatur nicht wirklich so über die Nacht reduziert wie es nötig ist. Viele Heizungen sind nicht richtig eingestellt. Falls ein Heizungsmonteur noch Kapazitäten hat, lohnt es sich, die Heizung vor dem Herz noch richtig einstellen zu lassen.
Die Heizkörper sollten durchaus entlüftet werden, denn falls diese merkwürdigen Geräusche von sich geben, dann befindet sich Luft im Inneren. Diese Geräusche sind unangenehm und kosten zudem Geld. Wer in Miete wohnt, sollte seinen Vermieter beauftragen, die Heizkörper zu entlüften. Rein rechtlich ist dies Aufgabe des Vermieters. Falls die handwerklichen Fähigkeiten dafür ausreichen, selbst die Heizkörper zu entlüften, dann ist dieser Vorgang wirklich sinnvoll.
Brainstorming beim Abendessen
Es ergibt zudem Sinn, alle Familienmitglieder ins Boot zu holen, an welchen Ecken und Enden Energie gespart werden kann. Die Playstation ist ein wahres Energiemonster und manches TV-Gerät gleich mit. Wie wäre es mal öfter mit einem Spieleabend? Gut für das Familienleben und fürs Energiesparen. Sind schon alle Glühbirnen ausgetauscht auf energieeffizientere Leuchtmittel. Hier lässt sich einiges an Geld sparen.
Wird die Gefriertruhe im Keller wirklich gebraucht? Oftmals befinden sich viele TK-Produkte in der Truhe, welche nie gegessen werden und irgendwann auf dem Müll landen. Durchaus kann die Truhe ausgeschalten werden. Frisch kochen ist so oder so gesünder. Den Kindern fällt sicherlich das ein oder andere noch ein, wie Strom gespart werden kann.
Müssen so viele Lampen auf einmal brennen?
Bei näherer Betrachtung brennen im Wohn- und Essbereich oftmals mehrere Lampen. Hier darf getrost abgeschälten werden und ein schönes Kerzenlicht ist oftmals kuschliger als eine helle Lampe.
Wer einen Kamin besitzt, wird gerne wie jeden Winter das Kaminknistern und die Wärme lieben. Ist die Garage oder die Kammer noch voll mit Holz, dann kann die Gasheizung getrost erst einmal ausbleiben. Gerade in der Übergangszeit in den Herbst hinein sind es oftmals abends gerade mal 3 oder 4 Stunden, in denen es empfindlich kälter werden kann. Ein bisschen Holz in den Ofen und schon kann Energie gespart werden.
Vor allem nachts wird in Deutschlands Schlafzimmern oftmals zu warm geschlafen. Warum nicht die gute alte Wärmflasche herausholen und das Bett vorwärmen. Kühler zu schlafen, ist auf jeden Fall gesünder. Zumal mit offenem Fenster das Schlafen deutlich angenehmer ist. Etwas Abhärten hat noch keinem geschadet und es besteht das Potenzial, nie mehr ohne geöffnetes Fenster schlafen zu wollen.
Wenn die Lichter draußen ausgehen
Eine Beleuchtung am Haus, welche die Nacht über brennt, ist wahrlich nicht notwendig. Es sieht zwar hübsch aus, doch verbraucht dieser Vorgang unnötig Energie. Ob der Nachbar, welcher um 23 Uhr nochmals mit seinem Hund auf die Straße geht wirklich eine Beleuchtung als Blickfang benötigt, wohl eher nicht.