Gesunder Schlaf zählt zu den Grundvoraussetzungen der körperlichen und seelischen Gesundheit. Wenn Schlafstörungen Dich um diesen bringen, senkt das die Lebensqualität und kann Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Damit das nicht passiert, solltest du anhaltende Schlafprobleme nicht auf die leichte Schulter nehmen. Je nach Ursache des Schlafproblems können Dir verschiedene Dinge eine gute Nachtruhe verschaffen. Diese Tipps haben sich bewährt.
So verbreitet sind Schlafstörungen
Laut Technikerkrankenkasse leidet mittlerweile jeder Zweite an Schlafstörungen. Statistisch gesehen stehst du mit einem Schlafproblem nicht alleine da. Schlafprobleme sind eine Volkskrankheit. Für das Robert-Koch-Institut war das Grund genug, sich Schlafstörungen im Journal of Health Monitoring (Juni 2022) ausführlich zu widmen. Das RKI unterstreicht seinerseits die zahlreichen Folgeerkrankungen, die Schlafprobleme nach sich ziehen können. Der Bericht weist darauf hin, dass unbehandelte Schlafstörungen sich oft weiter durch das Leben ziehen und die Lebensqualität viele Jahre senken. Laut RKI leidet der Großteil der Menschen, die als Kind ein Schlafproblem, später im Erwachsenenleben an Schlafstörungen. Dabei gibt es Abhilfe für das Problem. Wer die konkreten Ursachen herausfindet und die richtigen Tipps gegen Schlafstörungen nutzt, kann diese hinter sich lassen.
Gestalte dein Schlafzimmer als Ruheraum
Die sogenannte Schlafhygiene ist ein elementarer Faktor für eine gesunde Erholung. Schlafhygiene wird Medizinern und Schlaftherapeuten angemahnt. Aber wovon hängt sie ab? Verschiedene Rahmenbedingungen des Schlafens spielen dabei eine Rolle. Der Raum, in dem man schläft, ist eine dieser Rahmenbedingungen. Er sollte so gestaltet werden, dass darin ein angenehmer Schlaf möglich ist. Achte darauf, dass es in deinem Schlafzimmer nicht zu hell ist und du das Zimmer gut abdunkeln kannst. Räume das Zimmer auf und schlafe nicht mit Blick auf einen Schreibtisch voller Arbeitsaufgaben. Der Blick auf unerledigte Arbeit oder ein Chaos im Zimmer lenkt deine Gedanken ansonsten permanent auf die Arbeit zurück. Mit einer solchen Perspektive kann kein Mensch abschalten. In einem Raum, der bewusst als Ruheraum gestaltet wurde, sieht die Sache anders aus.
Wähle eine passende Matratze und eine hochwertiges Kissen
„Wie man sich bettet, so liegt man“ heißt es im Volksmund. Diese Floskel gilt sprichwörtlich auch für die Schlafgesundheit. Manche Schlafstörung liegt an einer unbequemen Matratze. Eine andere ergibt sich, weil man sich auf einem zu weichen Kissen in eine Körperhaltung begibt, die Schmerzen hervorruft. Der Kauf einer guten Matratze und eines hochwertigen Kissens haben bereits vielen Menschen geholfen, ihre Schlafstörungen los zu werden. Nicht für jeden Menschen eignet sich die gleiche Matratze. Je nach Körpergewicht eignen sich eher weiche oder eher harte Matratzen. Auch für Bauchschläfer, Seitenschläfer und Rückenschläfer eignen sich verschiedene Matratzen. Du kannst Dich beim Kauf im Geschäft beraten lassen oder in einer Onlineberatung herausfinden, welche Matratze die beste Möglichkeit für Dich ist.
Atemprobleme erkennen und professionell ausgleichen
Schlafprobleme können auch auf körperliche Ursachen zurückgehen. Schnarchen und Atemprobleme können die Sauerstoffzufuhr kurzzeitig stören und den Schlaf unterbrechen. Krankheiten wie die Obstruktive Schlafapnoe (OSA) sind weit verbreitet. Viele Betroffene sind dabei über die Ursache ihres Schlafproblems nicht im Bilde. Ein Besuch im Schlaflabor kann Gewissheit darüber verschaffen. Falls Atemprobleme Deinen Schlaf stören, kannst Du diese ausgleichen. Geräte mit einer Atemmaske können die Atemstörung ausgleichen. Diese werden von manchen Menschen jedoch als störend empfunden. Der Nyxoah Genio-Neurostimulator bietet eine moderne Möglichkeit. In dem Fall werden die Atemstörungen durch einen kleinen implantierbaren Neurostimulator ausgeglichen. Das Nyxoah-Modell ist auf dem neusten Stand der Technik und weltweit einzigartig.
Luftqualität verbessern und Raumtemperatur regulieren
Auch falls Du kein körperliches Atemproblem haben solltest, können Schlafstörungen mit der Sauerstoffzufuhr zu tun haben. Ein stickiger Raum mit wenig Sauerstoff und schadstoffbelasteter Luft bietet keinen erholsamen Schlaf. Lüfte das Zimmer gut durch, bevor du schläfst. Damit beschleunigst Du die Einschlafphase und verbesserst die Erholungsqualität Deines Schlafs. Stelle luftreinigende Pflanzen wie die Grünlilie, die Efeutute, die Calathea und das Einblatt in Deinem Schlafzimmer auf. Ihre Blätter produzieren Sauerstoff und binden nachweislich Schadstoffe aus der Luft. Achte auf eine passende Temperatur in deinem Schlafzimmer. Wenn die Luft zu warm ist und Du schwitzen musst oder frierst, kann auch das den Schlaf stören. Grundsätzlich sollte die Temperatur etwas kühler sein und Du solltest eine schöne warme Decke haben, die sich Deiner Körpertemperatur anpasst. Daunendecken bieten überdurchschnittlich hohe Qualität, da sich dieses Material der Körpertemperatur anpasst.
Die richtigen Einschlafhelfer nutzen – die falschen meiden
Schlaftabletten können kurzfristig an einzelnen Tagen ein Schlafproblem ausgleichen. Langfristig tust Du Dir mit der Einnahme solcher Mittel aber keinen Gefallen. Ein Schlafmedikament greift in den Organismus ein aber es stärkt nicht den natürlichen Schlafrhythmus. Es gibt jedoch Mittel, mit denen Du die natürliche Einschlafphase effektiv unterstützen kannst. Manche Menschen verwenden ein Melatonin-Spray und führen sich somit jenen Stoff zu, der im Körper selbst für den Übergang zum Schlaf zuständig ist. Wenn Dein Körper nicht so viel Melatonin produziert, kann dieses Mittel Dir helfen. Andere Menschen trinken vor dem Schlafengehen einfach einen heißen Lavendeltee. Du kannst auch ein Ritual durchführen, dass dem Körper klarmacht, dass jetzt die Schlafenszeit ansteht.
Bewegung und bewusster Konsum gegen Schlafprobleme
Grundsätzlich hilft Bewegung gegen Schlafstörungen. Du musst nicht gleich Leistungssport betreiben. Auch ein Spaziergang hilft dabei, abends müde ins Bett zu fallen. Wer viel am Schreibtisch arbeitet und sich über den Tag selten bewegt, hat abends noch viel Energie in sich und kann deshalb nicht einschlafen. Das solltest Du vermeiden. Achte auf Deinen täglichen Konsum, deine Ess- und Trinkgewohnheiten. Mit bewusstem Alltagsverhalten lassen sich viele Schlafprobleme vermeiden. Trinke Deinen Kaffee morgens und verzichte am Abend auf die Einnahme von Koffeein oder schwerem Essen. Stelle Dir ein Glas Wasser für die Nacht bereit und warte nicht durstig auf den Schlaf.
Mediennutzung am Abend einschränken
Schlafprobleme können auch mediengemacht sein. Wer abends im Bett lange in den Bildschirm seines Smartphones starrt oder bis tief in die Nacht Serien sieht, tut sich damit keinen Gefallen. Durch den Blick in das künstliche Licht wird dem Körper signalisiert, dass der Tag noch andauert. Das führt dazu, dass der Organismus die Ausschüttung des Schlafhormons verzögert und sich die Einschlafphase lange hinausschiebt. Du möchtest das vermeiden aber Dich vor dem Einschlafen im Bett nicht langweilen? Dann bietet sich ein Buch, ein Hörspiel, eine Audio-Meditation oder eine Einschlaf-App an. Manche Menschen lauschen den Klängen eines Gewitters. Andere lassen sich vom Meeresrauschen in den Schlaf wiegen. Begib Dich auf die Suche und Du wirst ein Angebot finden, was Deinen eigenen Ansprüchen gerecht wird. Viele Krankenkassen unterstützten Anwendungen dieser Art. Sieh Dich auf der Homepage Deiner Krankenkasse um. Manche bieten sogar Schlaftrainings an.