Hobbyfischer stellen sich oftmals die Frage nach dem perfekten Köder, um die Fangquote in die Höhe zu schrauben. Die sogenannten Wobbler scheinen hier die optimale Lösung zu sein. Dabei handelt es sich um sogenannte Kunstköder, die vorwiegend beim Spinnfischen zum Einsatz kommen. Die Absicht ist klar: Wobbler bilden in realistischem Maßstab kleine Beutefische ab, die Raubfische zum Biss anlocken sollen. Die Köder werden meist aus Kunststoff oder Holz angefertigt und mit lebensechten Farben versehen. Aufgrund ihrer bis dato eher seltenen Anwendung im Vergleich zu Blinkern oder Gummifischen zählen Wobbler in Mitteleuropa zu unterschätzten Köder-Alternativen. Aufgrund der realen Imitation von Beutefischen bieten Wobbler großartige Möglichkeiten, ihre Jäger geschickt zu überlisten. Die Kunstköder können für den Fang einer Vielzahl von Zielfischen, sowohl in Süßwasser, als auch in Salzwasser, verwendet werden.
Beim Zander-Angeln bieten Wobbler eine tolle Alternative zu den vorwiegend verwendeten Gummifischen. Abhängig von der Jahreszeit können tieflaufende oder flachlaufende Wobbler als Köder angebracht werden. Besonders im Frühling und im Sommer jagen Zander nachts an der Oberfläche von Gewässern. Hier lohnt sich der Einsatz eines Oberflächenwobblers, mit dessen Hilfe auch Anfänger schnelle Fang-Erfolge erzielen können.
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Zielfische Nummer eins beim Fischen mit Wobblern sind Hechte. Im Frühling werden sie vorwiegend im flacheren Wasser aufgefunden und können durch flachlaufende Köder überlistet werden. In den Sommermonaten ziehen sich die Zielfische in tieferes Gewässer zurück, wonach tieflaufende Wobbler die geeignetste Ködervariante sind. Für das Angeln auf Hechte gibt es zudem spezielle Wobbler mit Hechtfärbung.
Barsche sind ebenso ein begehrtes Ziel. Während der Sommermonate kann ein bewegungsreicher Oberflächenwobbler für einen guten Fang sorgen. In den Übergangsjahreszeiten wie Herbst und Frühling sind Barsche an tieferen Gewässerstellen anzutreffen. Da es diese Fische auf größere Beute abgesehen haben, sollte dies auch bei der Auswahl des passenden Wobblers berücksichtigt werden. Das Frühjahr eignet sich bestens, um die in Fressrausch geratenen Barsche mit einem schwimmenden Oberflächenwobbler zu überlisten.
Ebenso erwähnenswert ist die Jagd nach Rapfen. Diese Fische jagen bevorzugt in der Nähe der Wasseroberfläche, was Oberflächenwobbler mit einer abwechslungsreichen Köderführung zur bestmöglichen Alternative macht. Als kleinen Geheimtipp könnte man sich im Hinterkopf behalten, dass während der Sommermonate schnell fließendes Wasser aufgesucht werden kann, um Rapfen zu fangen.
Drei Wobbler-Typen im Vergleich
Das Gewicht des Wobblers entscheidet, ob dieser nach dem Auswurf auf der Wasseroberfläche schwimmt, knapp unterhalb der Oberfläche schwebt oder gänzlich zum Grund absinkt. Aus dem Gewicht des Köders, kombiniert mit verschiedenen Tauchschaufeln, ergeben sich im Endeffekt unterschiedliche Ködervarianten.
Schwimmend: Das Gewicht des Wobblers ist so gering, dass dieser auf der Wasseroberfläche aufschwimmt. Oftmals sind diese Köder, die gerne als Popper bezeichnet werden, ohne Tauchschaufel ausgestattet. Haben diese dennoch eine Tauchschaufel, ist diese zumeist klein und steil befestigt, was eine flache Laufspur beim Einziehen zur Folge hat.
Schwebend: Dieser Wobbler-Typ sinkt sehr langsam und die Tauchschaufel ist für flaches Laufen angefertigt. Aufgrund des langsamen Absinkens kann die bevorzugte Tiefe, in der geangelt werden soll, deutlich besser abgeschätzt werden.
Sinkend: Wie es der Name bereits sagt, sinken diese Wobbler nach dem Auswurf zum Grund. Verantwortlich für das Absinken ist die große, flache Tauchschaufel, die ein Angeln in größeren Tiefen erlaubt. Etwas Vorsicht sei hier geboten, da sich sinkende Wobbler recht schnell in Hindernissen am Grund verhaken können.
Die richtige Wobbler-Größe wählen
Zwischen 2,5 cm und 30 cm Wobbler ist alles möglich. Während typische Forellenwobbler zumeist relativ klein sind, können Raubfische wie der Hecht mit deutlich größeren Wobblern überlistet werden. Ein guter Tipp ist, die Größe des Wobblers nach eigenen Belieben auszuwählen. Am besten ist es, sich an der Größe des zu imitierenden Zielfisches zu orientieren. Mit kleineren Ködern können in einigen Fällen zwar mehr Fische gefangen werden, ihre durchschnittliche Größe wird jedoch geringer ausfallen.
Für Zander eignen sich Wobbler mit einer Größe zwischen 8 und 15 cm sehr gut und für Barsche zwischen 8 und 10 cm. Im Falle von Rapfen ist die Größe nicht ausschlaggebend, hier ist vielmehr eine bewegte und abwechslungsreiche Köderführung der Schlüssel zum Erfolg.
Die richtige Farbwahl
Die Wahl der passenden Farbe und Verzierung der Wobbler können für die Ausbeute entscheidend sein. Prinzipiell sind der eigenen Vorstellungskraft auch hier keinerlei Grenzen gesetzt. Die ganze Farbpalette kann ausgenutzt werden. Vieles wird von bisherigen Erfahrungen mit verschiedenen Farben beeinflusst und daher vertrauen viele Angler auf spezielle Farben. Eines sollte jedoch klar sein: Nicht jede Farbe funktioniert in jedem beliebigen Gewässer gleich gut. Farben, die in einem bestimmten Gewässer äußerst erfolgreich sein, können sich in einem anderen Gewässer als völlige Niete präsentieren.
Auch Verzierungen sind ein echtes Highlight für Wobbler, die zu vermehrten Bissen führen können. Dies können senkrechte oder waagrechte Streifen sein, jedoch auch spezielle Markierungen oder auffällige Augen. Bei der Farbauswahl sollte auf UV-Farben gesetzt werden, da diese je nach Lichteinfall besonders gut von Zielfischen wahrgenommen werden können.