Das erste mal gemeinsam Campen

Camping Familie

Selbst die größten Städter unter uns müssen irgendwann hinaus in die Natur. Wer aber zum ersten Mal mit dem Gedanken spielt, aber nicht weiß, wo man am besten anfängt, wird leicht abgeschreckt. Dabei ist da wirklich nicht so viel dran.

Natürlich hilft es hier, andere Camper mit etwas mehr Erfahrung mitzunehmen, aber das muss auch nicht sein. Sie können dieses Camping-Ding auch komplett alleine machen. Sie brauchen nur ein paar grundlegende Ausrüstungsgegenstände und entscheiden dann, wohin Sie gehen. Und beim ersten Mal genügt auch eine Grundausstattung:

Unverzichtbare Campingausrüstung

An sich ist Campen nicht so groß anders als in einem etwas spärlichem Ferienhaus Urlaub zu machen. Packen Sie also zusätzlich zu Ihrem Zelt so, als würden Sie an einem Ort bleiben, an dem es wenig oder gar keine Möbel, keinen Strom, keinen Herd oder Kühlschrank gibt und an dem die Schränke leer sind. Auf einem ausgebauten Campingplatz haben Sie zum Glück meistens auch fließendes Wasser und ein Gemeinschaftsbad, wobei ein wenig Extrawasser für Notfälle nie schadet.

Die wirklich wichtigen Sachen, wie Zelte, Schlafsäcke und Isomatten, müssen sie beim ersten Mal auch nicht gleich kaufen, sondern können geliehen werden. So gehen Sie auf Nummer Sicher, falls sie merken, dass das Camping doch nichts für sie ist. Wenn Sie jedoch bereit sind, in Ihre eigene Campingausrüstung zu investieren, finden Sie hier einige Tipps, die Ihnen bei der Kaufentscheidung helfen sollten. 

Das Zelt

Zunächst die wichtigste Frage: Wie groß muss ihr Zelt sein? Zelte gibt es in allen möglichen Ausführungen, von kleineren Zwei- oder Dreipersonenzelten, bis hin zu Zelten, in die ganze Familien passen. Auch in der Höhe gibt es große Unterschiede zwischen Zelten, in denen man eher liegt oder sitzt und solchen, in denen man stehen kann. Hier lohnt es einmal testzuliegen. Ladenketten wie Larka stellen oft zusammengebaute Zelte aus, bei denen sie ein Gefühl für die Größe bekommen können. Oft lohnt es auch, ein Zelt für eine Person mehr als nötig zu nehmen, einfach für den Extraraum!

Manche Zelte kommen auch mit einem kleinen Vorraum. Diese eignen sich gut zum Verstauen von schlammigen Schuhen, und mit zwei Türen können Sie vermeiden, bei nächtlichen Toilettenpausen über schlafende Zeltkameraden zu klettern.

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Tipp: Üben Sie den Zeltaufbau zunächst zu Hause. Unterwegs gibt es oft einen gewissen Zeitdruck, wenn man nicht bei Nacht noch am Aufbauen sein will. Ein wenig Übung kann also nie schaden.

Der Schlafsack

Wenn Sie sich nach Schlafsäcken umsehen, merken Sie schnell, dass diese sich vor allem anderen in Temperatur und Länge unterscheiden. Wenn Sie planen, nur bei Schönwetter zu campen, ist wahrscheinlich ein Sommerschlafsack alles, was Sie brauchen, aber ein Schlafsack, der für mehrere Jahreszeiten geeignet ist, gibt Ihnen deutlich mehr Spielraum für unvorhersehbares Wetter in der Nebensaison, auch wenn er etwas mehr kostet. 

Was die Länge angeht, können wir auch hier nur empfehlen, verschiedene Schlafsäcke auszuprobieren. Auch hier haben Sie vielleicht bei dem Globetrotter-Geschäft Ihrer Wahl Glück und können sich einmal durchprobieren. Am Ende ist nichts frustrierender, als ein Schlafsack, in den sie einfach nicht passen.

Die Schlafunterlage

Eine gute Isomatte ist wie die Matratze auf einem Bett, verfügt aber zusätzlich über eine Hightech-Isolierung, damit Sie auf dem kalten Untergrund keine Körperwärme verlieren. Wenn Sie aber leicht Rückenprobleme bekommen oder einfach Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben, könnte eine Luftmatratze besser für Sie geeignet sein, auch wenn sie vielleicht nicht so gut gegen einen kalten Boden isoliert ist.

Und das waren auch schon die wichtigsten Dinge, die Ihnen beim Campen nie fehlen dürfen. Klar, es gibt noch mehr, das sie auf dem Campingplatz brauchen werden, aber das meiste davon ist offensichtliches Werkzeug, das sie wohl in jeden Urlaub mitnehmen würden oder das sie nur unter bestimmten Umständen überhaupt brauchen werden. Wenn sie nur eine Nacht mal am Wochenende übernachten wollen, um in Erfahrung zu bringen, wie Ihnen das Camping gefällt, haben Sie mit diesen drei Sachen alles, was sie brauchen.

Wenn Sie aus der einen Nacht aber vielleicht noch ein paar mehr machen wollen, dann könnte Ihnen folgendes helfen:

Beleuchtung

Sie wollen bei Nacht aus dem Zelt? Oder haben doch etwas länger zum Zelt aufbauen gebraucht und sehen nichts mehr? In beiden Fällen ist eine Taschenlampe in Ordnung, aber eine Stirnlampe besser.

Feuer/Campingkocher

Je nachdem, wie ihr Camping aussehen soll, gibt es viele Wege, warmes Essen zuzubereiten. Sind sie eher der klassische Pfadfindertyp sind eine Feuerschale und ein Rost ihre Freunde, sonst ist ein Propan-Campingkocher völlig ausreichend und auch für die Pfadfinder unter uns eine gute Notlösung, wenn das Wetter gar nicht mitspielt.

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Besteck

Wer kochen will, muss auch Besteck mitbringen. Unser Tipp hier ist Campingbesteck, das sich leicht zusammenfalten und verstauen lässt, aber auch das normale Metallbesteck von Zuhause tut es.

Kühltruhe

Wer verderbliche Lebensmittel mitnimmt, muss sie kühlen. Hier muss nebenbei kein Minikühlschrank mitgenommen werden, eine Truhe mit Kühlelementen, die sie in den Schatten stellen, reicht für eine kurze Reise auch.

Ersatzkleidung

Zunächst mal: Tragen Sie kein weiß. Sie werden sich dreckig machen und es wird furchtbar aussehen. Mit dunklem blau, schwarz und anderen Farben, denen man Erdflecke nicht so ansieht, sind sie sicherer.

Des Weiteren sollten Sie Kleidung für jede Wetterlage mitnehmen. Auch bei dem sonnigsten Wetterbericht, kann immer noch das schlimmste passieren. Besser vorsichtig sein, als nachsichtig sein müssen!

Hygieneartikel

Ein Erste-Hilfe-Kasten ist nie fehl am Platz, doch das ist natürlich nicht alles. Packen Sie Zahnpasta, Zahnbürsten, Deo und alles Weitere am besten zusammen in einem Hygienebeutel oder einer Plastiktüte, damit nichts Gefahr läuft, dreckig zu werden.

Natürlich gibt es noch mehr einzupacken und zu beachten. Essen, Trinken, Bücher zur Unterhaltung und Spiele, wenn man mit Kindern unterwegs ist oder sich einfach leicht langweilt, dürfen auf keinem guten Campingtrip fehlen. Auch kann eine erste Campingreise auch mit einem Camper interessant sein, den man ebenfalls leihen kann. Doch wir hoffen so oder so, dass wir Ihnen mit unserer Liste helfen konnten, die Schwelle zu überwinden, die etwas Neues auszuprobieren mit sich bringt. Wir hoffen, dass sie dem Campingurlaub eine Chance geben! Es gibt so viel zu erkunden, wenn man sich nur selbst überwinden kann.

Über Christian 229 Artikel
31 Jahre alt, gebürtig aus Cuxhaven und bekennender Kaffeejunkie :-). Viel Spaß beim Stöbern!