Nachhaltige Rasur ohne Plastikzusatz mit dem Rasierhobel

Nachhaltige Natur

Schon vor vielen Jahren fand der sogenannte Rasierhobel seine Anwendung in der Körperpflege. Hierbei vor allem bei Männern und deren Bartpflege. Doch irgendwann verschwand der Rasierhobel aus unseren Badezimmern und wurde von Plastik- sowie Einwegrasierern ersetzt, welche eine große Belastung für unsere Umwelt darstellen. Deshalb lohnt es sich, einen genaueren Blick auf den neuen Trend zu werfen und sich zu fragen, ob er eine echte Alternative darstellt.

Was ist ein Rasierhobel?

Ein Rasierhobel besteht aus Deckel, Klinge, einer Klingenhalterung und einem Griff. Dieser besteht meist aus Holz oder Metall. Das Holz wird verwendet, um zu verhindern dass der Hobel während der Rasur aus der Hand rutschen könnte. Metall bzw. Edelstahl wird ebenso bei Deckel und Klingenhalterung eingesetzt. Die Klingen des Rasierers sind ebenso nicht aus Plastik hergestellt, sondern aus rostfreiem Stahl, was sie viel langlebiger und widerstandsfähiger macht. Dieses Merkmale unterscheidet ihn schon einmal wesentlich von den herkömmlichen Plastikrasierern. Eine Unterscheidung im Aufbau eines Rasierhobels findet sich im sog. Kamm, welcher aus Deckel und Klingenhalterung besteht. Hier gibt es den sogenannten offenen oder geschlossenen Kamm. Beim offenen Kamm, ist der Rand, der unter der Klingenhalterung sitzt „gezahnt“. Dies erinnert an die Zinken eins Kamms woher auch der Name kommt. Durch die „Zahnung“, ragt die Rasierklinge weiter heraus. Dies ermöglicht es vor allem dicke Haare, wie einen Bart rasieren zu können. Dies birgt allerdings auch mehr Risiko sich zu schneiden.

Der geschlossene Kamm kommt hier mit weniger Platz aus, weshalb der Klingenkopf nicht ganz so weit herauskommt. Dies ist schonender für die Haut und reduziert das Schnittrisiko. Aus diesem Grund empfiehlt sich für Frauen und Anfänger ein Rasierhobel mit einem geschlossenen Kamm. Ebenso zu erwähnen ist die sogenannte „Butterfly Öffnung“. Hierbei wird die Klinge nicht von oben durch einen Deckel befestigt, sondern die Klingenhalterung kann von beiden Seiten, wie die Flügel eines Schmetterlings geöffnet werden. Dies ermöglicht einen schnelleren Klingenwechsel, als bei der normalen Variante mit Einsetz- und Schraubmechanismus. Die Zeitersparnis ist allerdings sehr gering. Rasierhobel kommen außerdem mit einer einzigen Rasierklinge aus. Diese ist so stabil und gut zum Rasieren geeignet, dass sie sauber über die Haut gleitet. Bei herkömmlichen Plastikrasierern werden meist zwei, drei oder sogar bis zu sechs Klingen verwendet, um ein annähend gleich gutes Ergebnis zu erzielen. Weniger ist oft mehr und das gilt auch der Einfachheit eins Rasierhobels.

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Stilvolle Selfcare

Der Rasierhobel zeichnet sich also vor allem auch dadurch aus, dass er komplett ohne die Verwendung von Plastik auskommt. Dies macht ihn nicht nur absolut umweltfreundlich, sondern auch wesentlich stilvoller als die Plastik Alternative. Durch die Verwendung der zuvor genannte Materialien ist der Hobel schwerer als andere Rasierer, was ihn hochwertig erscheinen lässt. In Zeiten in denen Selfcare und der achtsame Umgang mit sich selbst immer mehr an Bedeutung zunimmt, wird es immer wichtiger wie und mit was man seinen Körper pflegt. Hier macht es einen großen Unterschied ob man einen kleinen Einwegrasierer aus günstig hergestelltem Plastik für seinen tägliche Rasur verwendet oder zur hochwertigen Holz oder Metallvariante greift. Solch kleinen Änderungen machen oft schon einen großen Unterschied, wie achtsam und liebevoll man mit dem eigenen Körper umgeht.

Anwendung in der Praxis

Bevor mit dem Rasieren losgelegt wird, muss erst einmal die Rasierklinge eingesetzt werden. Dies ist sehr simpel: Hierzu werden Deckel und Klingenhalterung auseinandergenommen und die Rasierklinge vorsichtig dazwischen gelegt. Anschließend wird alles mittels des Schraubverschlusses des Griffes zusammengefügt und bildet eine Einheit.

Dann kann es losgehen:
Der Rasierhobel wird im Prinzip wie ein gewöhnlicher Plastikrasierer verwendet. Hierbei handelt es sich immer um eine Nassrasur. Sprich es wird nicht auf der trockenen Haut rasiert, sondern es wird ein zusätzliches Gleitmittel, wie Wasser und Rasierschaum verwendet. Dadurch wird die Rasur für die Haut noch schonender und angenehmer. Unter der Dusche wird dann wie gewohnt Rasierschaum aufgetragen. Der Rasierhobel wird dann gegen die Wuchsrichtung der Haare sanft und ohne Druck über die Haut geführt. Hierbei werden alle Haare sauber und schonend entfernt. Nach der Rasur den Rasierschaum mit klarem Wasser abwaschen und fertig ist die Rasur. Frauen, sowie Männer mit sehr empfindlicher Haut können nach der Rasur eine Körperlotion auftragen.

Anschaffungskosten und was Sie sonst noch wissen sollten

Für die Anschaffung eines solchen Rasierers muss niemand tief in die Tasche greifen. Ganz im Gegenteil längerfristig ist die plastikfreie Alternative sogar viel günstiger. Der günstigste Rasierhobel ist für ungefähr 15EUR erhältlich. Die Preise für hochwertige und sehr gute Hobel beginnen ungefähr ab 35EUR. Man kann allerdings auch bis zu 60EUR ausgeben. Doch wie soll der Rasierhobel nun günstiger als ein herkömmlicher Plastikrasierer sein? Ganz einfach: Für einen Rasierhobel fallen einmalig etwas höhere Kosten, als für einen aus Plastik an. Die Rasierklingen sind hingegen wesentlich günstiger und sind zudem weitaus langlebiger als die Plastikalternative oder gar Einwegrasierer. Somit tun wir nicht nur Mutter Erde etwas Gutes, sondern es lässt ich auch langfristig einiges an Geld sparen. Experten sprechen davon dass man in 5 Jahren bis zu 350EUR durch die Verwendung eines nachhaltigen Rasierers sparen kann. Dadurch, dass die Klingen viel länger verwendet werden können, müssen diese nur selten nachgekauft werden und kosten pro Stück unter 20ct. Der Hobel an sich hält auch für mehrere Jahre, da er stabil und aus langlebigem Edelstahl, sowie Holz besteht.

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Gibt es noch weitere Vorteile eines solchen Rasierers?

Allerdings:
Viele Frauen berichten von ihren positiven Erfahrungen mit ihren Rasierhobeln. Die wohl größte Verbesserung beschreiben diese bei der Vermeidung von ungewollten Rasierpickeln, die sich sonst mit herkömmlichen Plastikrasierern gebildet hatten. Das Hautbild schient nach dieser Art der Rasur wesentlich ausgeglichener und die Haut scheint weniger gereizt.

Noch nicht überzeugt?

Die meisten Frauen haben Angst, dass der Rasierhobel gefährlich ist und sie sich damit schneiden könnten. Das ist allerdings total unbegründet. Die Wahrscheinlichkeit sich zu schneiden ist genauso hoch, wie bei herkömmlichen Rasierern, wenn nicht sogar geringer. Der oben erwähnte geschlossene Kamm sorgt dafür, dass du dich nicht schneidest. Im Englischen wird der Rasierhobel sogar als Safety Razor, also als Sicherheitsrasierer bezeichnet. Mit dem Hobel können ohne Probleme Beine, Achsel, Bikinizone rasiert und gepflegt werden. Auch bei Männern wird der Rasierhobel von damals immer beliebter. Er eignet sich sehr gut für die Bartrasur und verursacht auch hier weniger Hautirritationen.
Der Rasierhobel stellt somit eine echte, nachhaltige, hochwertige und langfristig wesentlich kostengünstigere Alternative dar.

Über Christian 203 Artikel
31 Jahre alt, gebürtig aus Cuxhaven und bekennender Kaffeejunkie :-). Viel Spaß beim Stöbern!