Hilfe! Mein Kind hat Zahnschmerzen – was kann ich jetzt tun?

Kinder Zahnschmerzen

Zahnschmerzen sind nicht nur für Erwachsene sehr unangenehm. Auch Kinder leiden hin und wieder darunter. Und das bereits schon in sehr jungen Jahren. Denn mit etwa 6 Monaten zeigen sich die ersten Milchzähne. Und da kann es passieren, dass die Zähne auch einmal schmerzen.

Die Ursachen von Zahnschmerzen bei einem Kind

Wenn der Zahn schmerzt, können verschiedene Ursachen dafür genannt werden. Einerseits muss auf das Alter des Kindes geschaut werden. Schmerzen die Zähne im Säuglingsalter, dann kommt dies in der Regel durch das Zahnen. Die Zähne brechen durch und sorgen so dafür, dass das Zahnfleisch schmerzt, dass schlecht gegessen werden kann und das gegebenenfalls auch etwas Fieber auftritt.

Berücksichtigt werden muss, dass die Milchzähne nicht nur im Säuglingsalter durchbrechen. Die Dauer vom 1. bis zum letzten Milchzahn liegt zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 30. Lebensmonat. Denn insgesamt sind es 20 Milchzähne, die vollständig ausgebildet werden müssen.

Fieber und Grippe sowie eine Erkältung sind oftmals ebenfalls Auslöser dafür, dass Zahnschmerzen auftreten. Auch bei Kopfschmerzen sind die Zähne mitunter sensibel und deutlich schmerzempfindlicher als ohne diese Beschwerden.

Findet der Zahnwechsel statt, sind ebenfalls Schmerzen im Kindesalter möglich. Die ersten Milchzähne werden in etwa ab dem 6. Lebensjahr durch bleibende Zähne ersetzt. Der Zahnwechsel kann sich bis zum 12. Lebensjahr oder länger hinziehen. Denn das Ausfallen der Milchzähne ist nicht innerhalb weniger Wochen erledigt. Hinzu kommen die Weisheitszähne, die in der Regel zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr in Erscheinung treten.

Karies als häufige Ursache für Schmerzen

All diese Krankheiten und Begleiterscheinungen vom Zahnwechsel sind hinlänglich bekannt und vielen Eltern auch als regelmäßige Begleiter bereits im Gedächtnis. Viel wichtiger ist es jedoch, dass man Zahnschmerzen effektiv vorbeugen kann. Unter anderem in Bezug auf Karies.

Wenn ein Zahn Karies hat, dann schmerzt das. Auch bei einem Kind. Und hier gilt es, beim Auftreten von Karies unbedingt mit dem Kind zum Zahnarzt zu gehen. Die Zahnschmerzen können dann durch die Reparatur des Zahns beseitigt werden.

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Auch eine Beule am Zahnfleisch, die als Fistel bezeichnet wird, kann zu Zahnschmerzen führen. Die Fistel ist immer ein Zeichen für eine Entzündung, die sich an der Wurzelspitze präsentiert. Gegebenenfalls kann mit einer Wurzelkanalbehandlung gegengesteuert werden. Gelingt das nicht, muss der Zahn im ungünstigsten Fall entfernt werden.

Helfen Hausmittel?

Es gibt einige interessante Hausmittel, die durchaus bei Zahnschmerzen helfen. Auch dann, wenn ein Kind davon betroffen ist. Allerdings helfen sie nicht bei Karies. Das muss ganz deutlich gesagt werden. Karies ist immer eine Sache, die über den Zahnarzt beseitigt werden muss. Hier helfen keine Mundspülung, keine Gewürznelken und kein Rosmarin. Die schadhafte Stelle muss entfernt werden, damit sich die Zähne erholen kann und die Schmerzen vorbeigehen.

Deshalb unser Hinweis: bei Zahnschmerzen immer umgehend einen Zahnarzt aufsuchen. Zum Beispiel Zahnarzt Haidhausen in München. Ein Spezialist, der sich auch auf Kinderbehandlungen konzentriert und deshalb sehr gut mit den jungen Patienten agieren kann.

Die Mundspülung

Ein beliebtes Hausmittel ist eine natürliche Mundspülung. Sie kann aus Salbei oder Kamillentee bestehen und besonders bei Entzündungen am Zahnfleisch eine erste Linderung bieten. Beide Kräuter sind antibakteriell und helfen so, den Mundraum zu desinfizieren. Die Entzündung geht zurück und somit auch die Zahnschmerzen.

Wenn es möglich ist, kann der Salbei auch direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass der Auslöser für Zahnschmerzen nicht unbedingt dort sitzen muss, wo der Schmerz auftritt. Deshalb sollte der Salbei etwas großzügig verteilt werden.

Rosmarin und Gewürznelken

Ein weiterer Haushaltstipp ist der Einsatz von Gewürznelken und Rosmarin. Ab einem Alter von 3 Jahren können beide Gewürze vom Kind vorsichtig gekaut werden. Die enthaltenen ätherischen Öle werden freigesetzt und töten gleichzeitig die Keime im Mund ab. Dadurch wird der Schmerz ebenfalls gelindert.

Ruhe ist ein wichtiger Schmerzfaktor

Wenn ein Kind viel Stress hat, können auch einmal die Zähne schmerzen. Stress wird unter anderem durch permanente Lärmquellen ausgelöst. Durch viele unterschiedliche Sinneseindrücke, die das Kind nicht verarbeiten kann oder durch einen Alltag, der einfach viel zu voll mit Aufgaben und Eindrücken ist.

Es ist wichtig, dass es Kind genügend Ruhe und Erholung erhält, und Zahnschmerzen vorzubeugen. Sind die Zahnschmerzen bereits eingetreten, kann zum Beispiel mit einem Kältekissen für Abhilfe geschaffen werden. Kälte lindert den Schmerz vorübergehend.

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Eiswürfel oder ein Eisbeutel sind hier ein effektives Hausmittel. Auch Quark wird sehr gerne genommen. Der Quark wird in einen Beutel gefüllt und kann sich so sehr gut an das Gesicht des Kindes anpassen.

Noch mal unser Hinweis: wenn Karies der Grund für die Zahnschmerzen ist, wird die Linderung nur vorübergehend sein. Bitte unbedingt zum Zahnarzt gehen, um die Ursache für die Zahnschmerzen beseitigen zu lassen.

Vorbeugung ist besser als Nachsorge

Sicherlich gibt es Momente, in denen Zahnschmerzen nicht vermieden werden können. Zum Beispiel dann, wenn sie tatsächlich aufgrund von Fieber oder einer Grippe auftreten. Aber es gibt auch viele Möglichkeiten, Zahnschmerzen vorzubeugen. Denn wo kein Karies ist, können auch keine Zahnschmerzen aufgrund von geschädigten Zähnen auftreten.

Das gründliche Zähneputzen ist deshalb wichtig. Der Zahnarzt erklärt sehr gerne, wie das auch im Kindesalter optimal funktioniert. Hierfür ist wichtig, dass täglich und zu einem festen Zeitpunkt die Zähne geputzt werden. Das Zähneputzen muss den Kindern spielerisch beigebracht werden. Es muss aber gleichzeitig auch eine Alltagsroutine sein, damit es nicht als eine Besonderheit, sondern als eine Selbstverständlichkeit angesehen wird. Im besten Fall putzen die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern die Zähne, um ihnen zu zeigen, dass das Zähneputzen für jeden wichtig ist.

Auch die halbjährliche Kontrolle beim Zahnarzt ist wichtig. Bereits mit dem ersten Zahn des Kindes. Diese Kontrollen sorgen dafür, dass nicht nur nach Karies und Parodontitis geschaut wird, sondern auch nach Fehlstellungen und möglichen Korrekturen der Zähne. Zudem lassen sich hier viele Tipps holen, wie die Mundgesundheit auch langfristig erhalten bleibt.

Da die Krankenkasse diese halbjährlichen Kontrollen bei Kindern bezahlt, sind sie kein Kostenfaktor. Und wenn die Zähne gesund sind, tut der Zahnarztbesuch dem Kind auch nicht weh. Deshalb ist es wichtig, dass auch bei ängstlichen Kindern diese Vorsorge unbedingt wahrgenommen wird. Sie ist ein wichtiger Faktor für ein gesundes Leben. Sind die Zähne gesund, ist auch das Kind oder der Erwachsene und vielen Fällen gesund. Kranke Zähne sorgen dafür, dass auch andere Organe geschädigt werden. Und das darf niemals vergessen werden. Unsere Zähne sind nicht nur ein optisches Aushängeschild, sondern sie sind sehr wichtig für uns, unseren Körper und unser Leben.

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