Es ist wichtig, sich gesund zu ernähren – auch für junge Kinder. Viele Eltern scheitern aber daran, ihren Kindern gesundes Essen näherzubringen. Krankheiten oder Übergewicht können ansonsten auftreten.Im folgenden Text erfährt man einige Tipps, wie man dem Nachwuchs gesunde Ernährung schmackhaft machen kann.
Vorbildsfunktion der Eltern
Sehr wichtig ist es, dass sich auch die Eltern gesund ernähren. Kinder verhalten sich nämlich in vielen Weisen sehr ähnlich wie ihre Eltern und adaptieren bestimmte Weisen. So finden viele Kinder schnell den Griff zur Obst- oder Gemüseschüssel. Zudem ist hier oftmals gar nicht viel Zusätzliches notwendig, es geht ganz automatisch. Es ist aber wichtig, damit schon so bald wie möglich anzufangen und wirklich konsequent gesund zu essen. Denn auch kleine Fehler erkennen Kinder sehr schnell.
Gesundes Essen zugänglich machen
Wenn die kleinen Nachkommen ständig mit nahrhaften Lebensmitteln konfrontiert sind, essen sie es eher. Warum also nicht eine Obstschüssel auf Höhe der Kinder stellen? Eng damit verbunden ist, dass man Gemüse beispielsweise auf kleine Streifen und Sticks schneidet – Kinder essen schließlich keine ganze Karotte oder Gurke. Diese Sticks können den Kleinen auch in den Kindergarten oder in die Schule mitgegeben werden – so sind sie auch hier sicher damit konfrontiert.
Nicht drängen
Die Attraktivität von Gemüse und co. wird jedenfalls gemindert, wenn die Kinder zum Essen dieser gedrängt werden. Das ständige Fragen und Aufmerksammachen ist kein Problem, aber keinesfalls zum Verzehr zwingen. Wenn der Sohn oder die Tochter gerade nicht möchte, dann einfach lassen. Schließlich heißt das nicht, dass er oder sie nicht in einer Stunde oder am nächsten Tag etwas essen möchte. Es kann auch hilfreich sein, die Kinder die Speisen selbst aussuchen zu lassen. Beim nächsten Gang zum Supermarkt kann man den Nachwuchs beispielsweise fragen, welches Gemüse für ihn oder sie am besten aussieht und was am liebsten gegessen wird.
Kochen und Anrichten
Auch der Weg zur vollständigen Speise muss den Kindern beigebracht werden. Warum also nicht einfach mal ein einfaches, gesundes Gericht mit ihnen kochen? Die Nerven der Eltern werden zwar auf eine Probe gestellt, jedoch kann das gemeinsame Kochen positive Folgen haben. Denn die Nachkommen haben viel mehr Lust auf das Essen, wenn sie selbst beim Vorbereiten beteiligt werden. Für Elternteile ist es zudem wichtig, dass gesunde Gerichte lustig und lecker aussehen. Denn das Auge isst ja bekanntlich mit – so auch bei Kindern.
Andere Formen des Essens
Wenn die Kinder nicht direkt wissen, dass es sich bei der Speise um Gemüse handelt, essen sie es viel eher. Ein Smoothie oder Brei kann wahrlich Wunder wirken, vor allem mit vielen verschiedenen Gemüsesorten. Denn so kann nicht eindeutig zugeordnet werden, was dieser Brei nun tatsächlich ist. Selbstverständlich darf man sich dann auch beim Namen dieser Speise nicht verraten: Aus einem einfachen Karottensmoothie kann beispielsweise ein Prinzessinnen-Supertrank oder ein Piratenshake werden.
Ernten
Ähnlich wie das gemeinsame Kochen ist der Anbau und das Ernten der Speisen. Zur Pflanzzeit kann man mit dem Sohn oder der Tochter die Samen oder Pflänzchen einsetzen, damit sie schon beim erstmaligen Kontakt dabei sind. Ständiges Gießen und Plfegen macht den Kindern erfahrungsgemäß auch einen großen Spaß, vor allem dann, wenn sie wissen, dass sie selbst gepflanzt haben. Das Ernten kann man mit einer gemeinsamen Jause oder Picknick mit den eigenen Speisen abgerundet werden.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass es viele verschiedene Methoden gibt, wie die Attraktivität von gesundem Essen für Kinder gesteigert werden kann. Natürlich ist auch die eigene Kreativität gefragt und die individuelle Situation ist bei jedem anders. Zudem sollten diese Dinge nicht gleichzeitig gemacht werden, da die Kleinen sonst überfordert sein können – das kann kontraproduktiv sein. Deshalb eins nach dem anderen probieren, und dort wo Interesse gegeben ist, mehr Zeit investieren.